Die Kinderrechte

Das Recht auf Gleichheit.

Jedes Kind ist gleich viel wert. Egal ob Junge oder Mädchen, dick oder dünn, egal welcher Herkunft, welche Hautfarbe man hat oder welchem Glauben man angehört, welche Sprache man spricht und ob die Eltern Millionen verdienen oder nur ganz wenig: Alle Kinder haben die gleichen Rechte.

Das Recht auf Gesundheit.

Um gesund aufwachsen zu können, gibt es Dinge, die jedes Kind braucht: gute Nahrungsmittel, sauberes Trinkwasser, die Möglichkeit, sich zu waschen und auf die Toilette zu gehen, ausreichend Kleidung und ein Dach über dem Kopf. Wenn ein Kind krank wird, sollte es Zugang zu ärztlicher Versorgung haben, um möglichst schnell wieder gesund zu werden.

Das Recht auf elterliche Fürsorge.

Kinder brauchen einen sicheren Rahmen, in dem sie aufwachsen. Oft sind die Eltern die wichtigsten Personen für ein Kind. Deshalb soll der Staat die Eltern unterstützen, damit sie ihre Kinder gut erziehen können. Kinder sollen mit Mutter und Vater regelmäßig Zeit verbringen können. Manche Eltern können sich jedoch nicht genug um ihre Kinder kümmern und behandeln sie nicht gut. Dann muss der Staat dem Kind helfen und für eine andere sichere Unterkunft sorgen.

Das Recht auf Privatsphäre und persönliche Ehre.

Es gibt Dinge, die gehen niemanden anderen etwas an, außer sich selbst. Kinder haben ein Recht auf Privates und das müssen andere Kinder, aber auch Erwachsene, respektieren. Dies gilt auch für Geheimnisse, zumindest solange sie dem Kind nicht schaden. Es gibt aber auch Situationen, in denen Eltern sich einmischen dürfen – und müssen! Denn sie haben die Aufgabe, die Kinder zu erziehen und zu beschützen.

Das Recht auf Schutz im Krieg und auf der Flucht.

Wenn in einem Land Krieg herrscht, müssen Kinder manchmal ihr Heimatland verlassen. Das Land, in das sie flüchten, soll die Kinder besonders schützen. Das heißt, man darf das Kind nicht zurück in den Krieg schicken. Im neuen Land soll es dem Kind so gut gehen wie den anderen dort. Falls das Kind ohne Eltern flüchten musste, muss das Land dem Kind helfen.

Das Recht auf Schutz vor Ausbeutung und Gewalt.

Niemand darf Kinder schlagen, einsperren oder zu etwas zwingen, vor dem sie Angst haben. Kinder dürfen auch nicht zu einer Arbeit gezwungen werden, die ihrer Gesundheit schadet oder für die sie nur sehr wenig Geld bekommen. Kinder dürfen nicht verkauft, entführt oder gegen ihren Willen in ein anderes Land gebracht werden. Kein Kind darf gefoltert werden oder für immer ins Gefängnis gesperrt werden.

Das Recht auf Spiel, Freizeit und Ruhe.

Jedes Kind soll freie Zeit haben, um zu spielen und sich auszuruhen. Ob das Kind in dieser Zeit gerne Freunde trifft, in einen Verein geht, künstlerisch tätig ist oder lieber ein Weilchen für sich allein ist, bleibt dem Kind selbst überlassen.

Das Recht auf Betreuung bei Behinderung.

Jedes Kind soll gut leben können. Das gilt auch für Kinder, die aufgrund einer Beeinträchtigung von vielem ausgeschlossen sind. Das heißt aber auch, dass Kinder mit Beeinträchtigung manchmal etwas anderes brauchen: Mehr Pflege oder eine andere Art von Schulunterricht oder Betreuung und besondere Angebote, um sie in der Entwicklung zu unterstützen.

Das Recht auf Meinungsäußerung, Information und Gehör.

Jedes Kind darf frei sagen, was es denkt, fühlt oder sich wünscht. Eltern, Lehrer oder auch Leute bei Gericht oder bei Ämtern sollen Kindern zuhören, wenn sie etwas zu sich zu sagen haben und ihre Meinung ernst nehmen. Kinder sollen altersgemäßen Zugang zu Informationen haben, um sich eine Meinung bilden zu können. So lange sie mit ihrer Meinung anderen nicht schaden, dürfen sie ihre Meinung verbreiten, z.B. auf einer Demonstration oder mit einem Infostand.

Das Recht auf Bildung.

Alle Kinder haben das Recht, eine Schule zu besuchen und dort zu lernen. Sie sollen eine Ausbildung bekommen und dabei sollen ihre Talente und Fähigkeiten gefördert werden. Es soll Jungen und Mädchen Spaß machen, in die Schule zu gehen und sie sollen keine Angst vor Lehrkräften, anderen Mitschülern oder zu viel Druck haben,

Quelle: pomki.de